Multiresistenzen

Unter dem Begriff der Multiresistenz versteht man die Fähigkeit von Mikroorganismen, insbesondere von Bakterien, gegen mehrere verschiedene Antibiotika oder Desinfektionsmittel resistent zu werden. Kurz gefasst: Keime werden widerstandsfähig und können mit den bisherigen Mitteln nicht mehr abgetötet werden. Diese Eigenschaft stellt weltweit eine ernste Herausforderung für das Gesundheitswesen dar, da die Behandlung von Infektionen dadurch erschwert wird und die Entwicklung neuer Medikamente notwendig wird.

Was ist Multiresistenz und wie kann diese entstehen?


Multiresistenz entsteht, wenn Mikroorganismen Mechanismen entwickeln, die sie gegen eine Vielzahl von antimikrobiellen Wirkstoffen unempfindlich machen. Diese resistenten Keime werden oft als multiresistente Erreger (MRE) bezeichnet. Die bekanntesten Beispiele sind Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) und multiresistente gramnegative Bakterien wie Escherichia coli oder Klebsiella pneumoniae.

Klebsiella pneumoniae (bakterielle Lungenentzündung)

Diese Resistenzen können sich durch genetische Mutationen oder den Austausch von Resistenzgenen zwischen Mikroorganismen entwickeln. Dies geschieht häufig, wenn zwischen verschiedenen Bakterienarten kleine DNA-Stücke, wie beispielsweise Plasmide, übertragen werden.

Die Hauptursachen für die Entstehung und Verbreitung von Multiresistenzen sind:


1. Übermässiger Einsatz von Antibiotika:


Sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin werden Antibiotika häufig unsachgemäss oder unnötigerweise eingesetzt.

2. Unvollständige Behandlungszyklen:


Wenn Patienten Antibiotika nicht wie verschrieben einnehmen, können Bakterien überleben und Resistenzen entwickeln.

3. Falsche Reinigung:


Besonders in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, wo viele Krankheitserreger zusammentreffen, kann eine unsachgemässe Reinigung oder Desinfektion die Ausbreitung resistenter Erreger begünstigen.

4. Umweltfaktoren:


Antibiotikarückstände in Abwasser und Böden können ebenfalls die Entwicklung von Resistenzen fördern.

Antibiotika und ihre Rolle bei Multiresistenz


Antibiotika sind die wichtigste Waffe gegen bakterielle Infektionen. Ihr unsachgemässer Einsatz ist jedoch die Hauptursache für die Entstehung von Resistenzen.

    Häufige Probleme sind:


    Breitband-Antibiotika: Sie wirken gegen viele Bakterienstämme, vernichten aber auch nützliche Mikroben und fördern so das Überleben resistenter Keime.

    Einsatz in der Nutztierhaltung: In der Landwirtschaft werden Antibiotika häufig als Wachstumsförderer eingesetzt, was zu Resistenzen bei Umweltbakterien führen kann, die auf den Menschen übertragbar sind.

    Die Entwicklung neuer Antibiotika ist zeit- und kostenintensiv, was dazu führt, dass die Innovation mit der Verbreitung resistenter Bakterien nicht Schritt halten kann. Hinzu kommt, dass neue Antibiotika jahrelang in Reserve gehalten werden und erst zum Einsatz kommen, wenn die bestehenden nicht mehr wirken. Die Entwicklung ist daher für viele Grossunternehmen nicht lukrativ, da auf Jahre oder sogar Jahrzehnte hinaus keine Umsätze zu erwarten sind.

Desinfektionsmittel und Multiresistenz


Desinfektionsmittel spielen ebenfalls eine Rolle bei der Resistenzentwicklung. Werden Desinfektionsmittel nicht korrekt oder in zu geringer Konzentration eingesetzt, können Bakterien Resistenzmechanismen entwickeln. Ein bekanntes Beispiel ist die Resistenz gegen quartäre Ammoniumverbindungen, welche in vielen Desinfektionsmitteln enthalten sind.

    Wichtige Massnahmen zur Prävention sind:


  • Einsatz wirksamer Desinfektionsmittel in der richtigen Konzentration und mit der empfohlenen Einwirkzeit.

  • Regelmässige Schulungen des Personals in Gesundheitseinrichtungen.

Fazit: Was kann getan werden?


Alternative Behandlungsmöglichkeit: Phagentherapie

Die Bekämpfung von Multiresistenzen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz:

  • Verantwortungsvoller Einsatz von Antibiotika: Ärzte, Landwirte und Patienten müssen sensibilisiert werden, dass Antibiotika nur bei Bedarf und nach Vorschrift einzusetzen sind.

  • Förderung der Hygiene: Strenge Hygienemassnahmen in Krankenhäusern können die Verbreitung multiresistenter Erreger eindämmen.

  • Forschung und Innovation: Investitionen in die Entwicklung neuer Antibiotika, Diagnosetechnologien und von Alternativen wie die Phagentherapie sind notwendig. Die Phagentherapie nutzt Bakteriophagen (Viren, die gezielt krankheitsverursachende Bakterien abtöten) als vielversprechende Alternative zur Behandlung antibiotikaresistenter Infektionen.

  • Aufklärung der Öffentlichkeit: Bewusstsein für die Gefahren von Multiresistenzen ist entscheidend, um Verhaltensänderungen in der Bevölkerung herbeizuführen.

  • Rissige Hände: Leichtes Spiel für Keime

    Trockene Haut und rissige Hände sind ein häufig auftretendes Problem, besonders in der kalten Jahreszeit, wenn die Luft trocken ist. Obwohl es auf den ersten Blick nicht mehr als ein ästhetisches Problem zu sein scheint, kann es auch Folgen für die Gesundheit haben!

    Wie wird trockene Haut verursacht?


    Unsere Haut ist eine Schutzbarriere. Sie schützt unseren Körper vor äusseren Einflüssen wie Kälte, Hitze, Bakterien und Schadstoffen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe ist die Haut auf die Versorgung mit Feuchtigkeit und Fetten (Lipiden) angewiesen. Ist diese natürliche Schutzfunktion gestört, verliert die Haut Feuchtigkeit und trocknet aus.

    Die häufigsten Ursachen für trockne Haut an den Händen:


    1. Kälte und trockene Luft:


    In den Wintermonaten sinkt die Luftfeuchtigkeit sowohl drinnen als auch draussen, was der Haut die Feuchtigkeit entzieht. Kalte Winde vermindern die Durchblutung der Haut und trockene Heizungsluft verstärkt den Feuchtigkeitsverlust, sodass die Haut spröde und rissig wird.

    2. Häufiges Händewaschen und alkoholhaltiges Desinfektionsmittel:


    Häufiges Händewaschen, insbesondere mit warmem Wasser und Seife, sowie die Verwendung alkoholhaltiger oder aggressiver Desinfektionsmittel entziehen der Haut ihre natürlichen Fette und Öle. Dies führt zu einer Austrocknung und Schwächung der Schutzbarriere, wodurch die Haut anfälliger für Risse und Reizungen wird.

    3. Ungeeignete Pflegeprodukte:


    Produkte mit aggressiven Bestandteilen wie starken Seifen oder Duftstoffen können die Haut zusätzlich reizen und den natürlichen Feuchtigkeitshaushalt stören, was zu Trockenheit und Irritationen führt.

    4. Mechanische Belastungen:


    Bei Tätigkeiten wie Garten- und Hausarbeit oder auch bei beruflicher Beanspruchung ist die Haut mechanischen Reizen ausgesetzt. Wird die Haut nicht ausreichend geschützt und gepflegt, kann es zu kleinen Verletzungen, Rissen oder Austrocknung kommen.



    Warum können rissige Hände gefährlich werden?


    Sobald die Haut zu stark austrocknet, verliert sie ihre Elastizität und wird spröde, wodurch Risse und Abschuppungen entstehen können. Diese durchbrechen die Schutzbarriere der Haut und können nicht nur schmerzhaft sein, sondern bringen auch Gefahren mit sich. In diesem Zustand kann die Haut ihren gewohnten Schutz nicht mehr richtig gewährleisten.

    Hauptrisiken einer rissigen Haut:


    1. Verlust der Schutzbarriere


    Die Haut ist unser erstes Schutzschild gegen äussere Einflüsse wie Bakterien, Viren und Schadstoffe. Ist diese Barriere jedoch durch Trockenheit oder Risse geschwächt, gelingt es Keimen und Schmutz leichter in unseren Körper zu gelangen. Besonders kritisch wird es in Umgebungen wie Krankenhäusern oder während der Grippesaison, wo Krankheitserreger vermehrt auftreten.

    2. Erhöhtes Infektionsrisiko


    Offene Hautstellen bieten Keimen eine ideale Eintrittsstelle. Über diese geschädigten Hautstellen können Bakterien und Viren leicht in tiefere Hautschichten eindringen und so Infektionen verursachen. Die Folgen können Entzündungen, Rötungen und in einigen Fällen unangenehme systemische Infektionen sein. Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders anfällig, da ihr Körper weniger gut auf solche Infektionen reagieren kann.

    3. Hauterkrankungen


    Trockene Haut und offene Hautstellen können chronische Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Psoriasis (Schuppenflechte) deutlich verschlimmern. Feuchtigkeitsmangel und eine geschwächte Hautbarriere können die Beschwerden verstärken und zusätzliche Hautprobleme verursachen. Die Pflege und der Schutz der Haut sind hier entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankungen zu verhindern.



    Wie kann man trockene und rissige Haut verhindern?


    Um trockene und rissige Haut zu vermeiden, ist eine regelmässige und bewusste Pflege unerlässlich.

      Hier sind einige Tipps:


      • Feuchtigkeitsspendende Cremes: Verwenden Sie regelmässig eine feuchtigkeitsspendende Handcreme, die Fett und Feuchtigkeit in der Haut hält. Am besten direkt nach dem Händewaschen einmassieren.
      • Milde Seifen und Pflegeprodukte: Wählen Sie milde, pH-neutrale Seifen und Pflegeprodukte ohne Alkohol und Parfüm. So reizen Sie die Haut nicht zusätzlich.
      • Sanfte Reinigung: Vermeiden Sie heisses Wasser, da es die Haut austrocknet. Lauwarmes Wasser und milde Reinigungsmittel sind schonender.
      • Handschuhe tragen: Im Winter und bei Arbeiten mit Chemikalien oder Wasser bieten Handschuhe einen effektiven Schutz vor Kälte, Nässe und schädlichen Substanzen.
      • Verzicht auf rein alkoholische Desinfektionsmittel ohne pflegende Zusatzstoffe: Keine Desinfektionsmittel auf rein alkoholischer Basis verwenden, da dies die natürlichen Fette und Öle der Haut entzieht.


    Unsere Empfehlung:





      Hydroliq DESINFECTA Plus: Sanfte aber starke Keimbekämpfung für gesunde Hände


      Hydroliq DESINFECTA Plus entfernt 99,99 % aller Viren und Bakterien von den Händen – ideal für den täglichen Gebrauch. Die alkoholfreie Formel auf der Basis von stabiler hypochloriger Säure (HOCl) ist sanft und beugt eine Austrocknung der Haut vor, die zu Rissen führen kann. Dermatologisch getestet und mit „SEHR GUT“ bewertet, eignet sich diese Desinfektionslösung sowohl für Kinder als auch für den privaten und industriellen Gebrauch. Sicherer, wirksamer Schutz für die Hände – ohne Rückstände oder Schäden zu hinterlassen!


    Herbstputz: Hygienetipps für ein gesundes Zuhause

    Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um das Zuhause aufzufrischen und auf den Winter vorzubereiten! Die sinkenden Temperaturen in Kombination mit steigender Luftfeuchtigkeit erhöhen das Risiko für die Ansammlung von Bakterien und Viren. Hier sind einige Tipps um das Zuhause herbstfest und hygienisch zu halten!

    Warum ein Herbstputz wichtig ist


    Das kalte Wetter lädt dazu ein mehr Zeit drinnen zu verbringen. Dies gibt jedoch auch Keimen und Allergenen die Chance sich eifacher verbreiten zu können. Um diese Risiken zu minimieren hilft ein gründlicher Herbstputz. So wird das Zuhause nicht nur sauber, sondern auch gesünder!

    Die wichtigsten Hygiene Massnahmen:


      Tipp vom Profi: Vor der Desinfektion ist eine gründliche Reinigung entscheidend, weil Schmutz, organische Rückstände und Fett auf Oberflächen die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln stark beeinträchtigen können. Diese Verunreinigungen können als Barriere wirken, sodass die Desinfektionsmittel nicht ausreichend in Kontakt mit Keimen und Bakterien kommen. Ausserdem können manche Krankheitserreger in organischem Material überleben und so durch blosses Desinfizieren nicht vollständig entfernt werden. Nur eine saubere Oberfläche ermöglicht eine effektive Desinfektion und schützt somit zuverlässig vor Infektionen und Krankheitserregern.

    1. Unterhaltsreinigung


    Kühlschrank: Kontrolle der Nahrungsmittel auf Schimmelbefall und Ablaufdatum. Anschliessend alle Lebensmittel herausnehmen und die Kühlschrankböden reinigen und abschliessend mit Hydroliq Professional desinfizieren.

    2. Textilien reinigen


    Waschen: Alle Textilien gründlich waschen. Das gilt besonders für Bettwäsche und Kopfkissenbezüge. Milben und Bakterien werden bei einer Temperatur von 60 Grad abgetötet. Viele Waschmaschinen haben spezielle Milbenprogramme.

    Matratze: Die Matratze regelmässig umdrehen und reinigen. Das beugt Milben und Schimmel vor.

    3. Saugen


    Staub und Allergene sammeln sich gerne auf Teppichen und Polstermöbeln. Um sie zu entfernen, muss gründlich gesaugt werden (am besten mit HEPA-Filter).

    4. Harte Oberflächen


    Fenster, Bildschirme und häufig benutzte Geräte wie Fernbedienungen und Lichtschalter sollten mit Hydroliq Professional desinfiziert werden. Auf diesen Oberflächen können sich Keime ansiedeln, die Erkältungen und Allergien begünstigen.

    5. Pflege von Reinigungsutensilien


    Ebenfalls gründlich gereinigt werden sollten die Reinigungsutensilien. Um die Verbreitung von Keimen zu verhindern ist die Reinigung von Staubsaugerbeutel, Tücher und Mopps besonders wichtig. Direkt nach dem Putzen sollten Tücher bei 60° in die Waschmaschine.
      Tipp: Mit Farben arbeiten. Ein effektives Farbkonzept für Reinigungstücher hilft, Kreuzkontaminationen zu vermeiden und die Hygiene in verschiedenen Bereichen zu gewährleisten.

      Hier ein Vorschlag für ein klares und praktisches Farbkonzept:
      Rot: Für hochkontaminierte Bereiche wie Toiletten und Sanitäranlagen.
      Gelb: Für Oberflächen in Waschräumen, wie Waschbecken und Armaturen.
      Blau: Für weniger kritische Bereiche, z. B. Büroräume, Tische und Möbel.
      Grün: Für Küchen- und Lebensmittelbereiche, um Lebensmittelhygiene sicherzustellen.

      Dieses System erleichtert den Überblick und trägt dazu bei, hygienische Standards zu wahren.



    Zusätzliche Tipps:



    Kleiderschrank: Bei der Umstellung von Sommer- auf Winterkleidung den Schrank gründlich auswischen. Ansonsten kann sich Staub ansammeln und Schimmelbildung begünstigen.

    Nasse Kleidung: Nasse Kleidung, insbesondere Jacken, niemals zwischen trockene Kleidungsstücke hängen, um Schimmel und unangenehme Gerüche zu vermeiden.

    Versteckte Keime: Lichtschalter und Türklinken sind oft stark verkeimt. Zur Verminderung der Keimbildung hilft eine wöchentliche Reinigung und Desinfektion der stark frequentierten Stellen.

    Ein gründlicher Herbstputz sorgt also nicht nur für Sauberkeit, sondern schützt auch die Gesundheit! So stehen einem gemütlichen Herbst und Winter nichts mehr im Wege!

    Was sind Legionellen und wie bilden sie sich?

    Legionellen sind eine Gattung von Bakterien, die in natürlichen Gewässern wie Seen und Flüssen vorkommen. Sie wurden erstmals 1976 identifiziert, als es zu einem Ausbruch der Legionärskrankheit (Legionellose) kam. Die Krankheit kann schwere Lungenentzündungen verursachen und ist besonders für ältere Menschen, Raucher und Personen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich.

    In geringen Konzentrationen stellen Legionellen in der Regel keine Gefahr dar. Eine einzige Legionelle kann sich jedoch unter optimalen Bedingungen innerhalb von 48 Stunden auf 65’000 Exemplare vermehren. Wird ein bestimmter Schwellenwert überschritten, besteht Grund zur Besorgnis. Eine Infektion mit Legionellen erfolgt in der Regel durch Einatmen von Wasser in Form von Aerosolen (Dampfbäder, Sprudelbäder, Duschen und Toilettenspülungen), seltener durch Verschlucken (Aspiration in die Atemwege).



    Entstehung von Biofilmen in Wasserleitungen


    Auch in einwandfreiem Leitungswasser können sich Legionellen ansiedeln und vermehren. Dies geschieht häufig in warmen Stagnationsbereichen von Wasserleitungen, insbesondere bei Wassertemperaturen zwischen 25 und 45 Grad Celsius. Ein kritischer Aspekt bei der Vermehrung von Legionellen ist dabei die Bildung so genannter Biofilme in den Wasserleitungen.

    Was sind Biofilme?


    Biofilme sind komplexe Verbände von Mikroorganismen, die an Oberflächen (Innenwände von Wasserleitungen, Duschschläuche) haften und durch eine schleimartige Matrix aus Polysacchariden, Proteinen und anderen Substanzen geschützt sind. Diese Matrix macht die Mikroorganismen widerstandsfähiger gegen Massnahmen wie z.B. Durchspülungen.

    Begünstigende Faktoren


    Die Bildung von Biofilmen und die Vermehrung von Legionellen wird durch folgende Faktoren begünstigt:
    • Material der Leitungen: Bestimmte Materialien wie Kunststoff bieten Mikroorganismen eine bessere Haftung als andere.

    • Stagnation: Stehendes Wasser bietet Mikroorganismen die Möglichkeit, sich zu vermehren und Biofilme zu bilden.

    • Temperatur: Warmes Wasser zwischen 25 und 45 Grad Celsius fördert das Wachstum von Biofilmen und Legionellen.

    • Nährstoffe: Auch minimale Mengen an organischem Material im Wasser können das Wachstum von Biofilmen unterstützen.




    Massnahmen zur Verhinderung der Legionellenbildung


    Für ältere Menschen, Raucher und Personen mit geschwächtem Immunsystem ist eine Infektion mit Legionellen überaus gefährlich. Gebäude wie Krankenhäuser und Pflegeheime sind daher in besonderem Masse gefordert, prophylaktische Massnahmen zur Vermeidung einer Verkeimung des Leitungswassers zu ergreifen. Es gibt verschiedene Massnahmen, um die Bildung von Legionellen in Wasserleitungen zu verhindern:
    • Regelmässige Wartung und Reinigung: Regelmässige Inspektionen und Reinigungen von Wasserleitungen und Wassertanks können dazu beitragen, die Bildung von Biofilmen zu minimieren.

    • Temperaturkontrolle: Halten Sie die Wassertemperatur in Warmwassersystemen über 60 Grad Celsius, um Legionellen abzutöten, und unter 20 Grad Celsius in Kaltwassersystemen, um ihr Wachstum zu hemmen.

    • Durchspülen der Leitungen: Regelmässiges Spülen der Wasserleitungen, insbesondere in selten genutzten Bereichen, verhindert Stagnation und reduziert die Biofilmbildung.

    • Totleitungen vermeiden: Totleitungen, in denen das Wasser lange Zeit steht und nicht zirkuliert, sollten vermieden oder regelmässig gespült werden.

    • Desinfektion: WATER DISINFECTION Plus ist für die Desinfektion von Leitungs- und Trinkwasser zugelassen. Die Wasserdesinfektionslösung tötet Keime bereits in geringer Konzentration zuverlässig ab. Bei kontinuierlicher Anwendung baut die Lösung den Biofilm in den Wasserleitungen ab und verhindert wirksam die Verkeimung mit gesundheitsgefährdenden (pathogenen) Keimen. Eine erneute Biofilmbildung ist nahezu ausgeschlossen.



      Die einfache Integration in bestehende Dosiersysteme ermöglicht eine kostengünstige und nachhaltige Desinfektion, die geruchs- und geschmacksneutral ist. Das Produkt hinterlässt keine Rückstände im Wasser und ermöglicht eine bedenkenlose Dauerdosierung, so dass stets sauberes und keimfreies Wasser zur Verfügung steht, ohne Kompromisse bei der Sicherheit eingehen zu müssen.

    Fazit: Legionellen stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, insbesondere in grösseren Gebäuden mit komplexen Wasserversorgungssystemen. Durch ein besseres Verständnis der Biofilmbildung und die Umsetzung präventiver Massnahmen kann die Verbreitung von gefährlichen Bakterien wirksam kontrolliert werden. Ein proaktiver Ansatz bei der Wartung und Instandhaltung von Wasserversorgungssystemen ist entscheidend, um Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten. Eine Wasserdesinfektionslösung von Hydroliq kann hier Abhilfe schaffen.

    Eiweiss- und Seifenfehler – Reinigung & Desinfektion

    Die beiden Begriffe „Eiweissfehler“ und „Seifenfehler“ klingen zunächst befremdlich und lassen sich nur schwer mit Reinigung und Desinfektion in Verbindung bringen. Wenn man die beiden Begriffe jedoch Silbe für Silbe betrachtet, so findet sich die Lösung vielleicht sogar von selbst.

    Erklärung:


    Als Eiweissfehler bezeichnet man die verminderte Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln bei Anwesenheit von Eiweissen (Proteinen) oder eiweisshaltigem Material. Das Desinfektionsmittel erreicht die Keime nicht vollständig, da diese teilweise durch den Schmutz geschützt sind und die Wirkung des Desinfektionsmittels durch die Bindung an die Eiweisse herabgesetzt wird.

    Ähnlich verhält es sich mit Seifenresten, die in gleicher Weise die Wirkung von Desinfektionsmitteln herabsetzen oder – je nach Zusammensetzung – sogar ganz aufheben können. Es kommt somit zu einem Seifenfehler.

    Mit diesem Wissen im Hinterkopf ist es nun für viele verständlich, warum eine Reinigung vor der Desinfektion unerlässlich ist. Denn erst mit der richtigen Reinigung wird der Grundstein für eine wirksame Desinfektion gelegt. Ein häufiger Fehler ist die Verwendung von zu viel Reinigungsmittel, so dass nach dem Abtrocknen der Oberfläche Seifenreste zurückbleiben. In diesem Fall sollte mit reinem Wasser nachgewischt werden, um eine Beeinträchtigung der Desinfektionslösungen zu vermeiden. Die genaue Befolgung der Anweisungen des Reinigungsmittelherstellers ist jedoch der sicherste Weg.



    Empfohlene Vorgehensweise Oberflächendesinfektion:

    • Oberfläche mit geeignetem Reinigungsmittel säubern. Dabei darauf achten, dass nicht zu viel Reinigungsmittel verwendet wird.
    • Nach der Reinigung, die zu desinfizierende Fläche mit Hydroliq Professional einsprühen und einwirken lassen oder mit einem Microfasertuch nachwischen.




    Empfohlene Vorgehensweise Fussbodendesinfektion:

    • Fussboden mit geeignetem Reinigungsmittel nach Anleitung nass aufnehmen.
    • 1l Desinfektionslösung auf 10l Wasser (1:10) in einen Eimer geben und mit Mopp Boden nochmals feucht aufnehmen.

    Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine Desinfektion nur dann ihre volle Wirkung entfalten kann, wenn zuvor eine Reinigung stattgefunden hat. Durch Verschmutzungen oder Rückstände von Reinigungsmitteln kann die Wirkung von Desinfektionsmitteln beeinträchtigt werden. Dies kann zu so genannten Eiweissfehlern oder Seifenfehlern führen.

    Druse beim Pferd – Isolierung und Desinfektion

    Druse ist eine der am weitesten verbreiteten bakteriellen Infektionen bei Pferden. Sie kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen. Diese Infektion wird durch das Bakterium Streptococcus equi verursacht und befällt hauptsächlich die oberen Atemwege und Lymphknoten des Pferdes. Sie kann zu Fieber, Nasenausfluss, Husten und Abszessen führen. Die Kontrolle von Druse in Pferdebeständen erfordert sorgfältige Präventions- und Managementstrategien, wobei die sofortige Isolation und Desinfektion von zentraler Bedeutung sind.

    Die Bedeutung der Desinfektion bei Druse



    Desinfektion ist eine wichtige Massnahme zur Bekämpfung von Druse, da das Bakterium Streptococcus equi lange Zeit in der Umwelt überleben kann. Infizierte Pferde scheiden das Bakterium durch Nasenausfluss und Husten aus, wodurch es leicht auf andere Pferde und die Umwelt übertragen werden kann.

    Eine gründliche Desinfektion der Stallungen, der Geräte, aber auch der Reitbekleidung und der Transportmittel ist daher unerlässlich, um die Ausbreitung der Druse zu verhindern.



    Hygienemassnahmen bei Druse



    Hier einige wichtige Punkte zur Bekämpfung des Erregers:
    • Stallhygiene: Die regelmässige Reinigung und Desinfektion der Stallungen ist entscheidend, um die Verbreitung von Druse zu kontrollieren. Dazu gehört die gründliche Reinigung und Desinfektion von Futtertrögen, Tränken, Boxen und anderen Oberflächen, mit denen infizierte Pferde in Kontakt gekommen sein könnten.
    • Isolation: Infizierte Pferde müssen sofort von gesunden Pferden isoliert werden, um eine weitere Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Stallungen und Ausrüstungen, die von infizierten Pferden benutzt wurden, müssen gründlich gereinigt und desinfiziert werden, um eine Übertragung des Erregers zu verhindern.
    • Desinfektion: Alle Ausrüstungsgegenstände, die mit infizierten Pferden in Kontakt gekommen sind, wie Sättel, Zaumzeug, Decken und Transportmittel, müssen gründlich desinfiziert werden, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern.
    Hydroliq Animal ist sowohl für die Hautdesinfektion am Tier als auch für die orale Hygiene zugelassen. Die pH-neutrale Desinfektionslösung eliminiert 99,99% aller Bakterien, Viren, Pilze und Sporen in Sekundenschnelle und ist dabei vollkommen unbedenklich für Tier, Mensch und Umwelt. Optimal geeignet für alle Oberflächen, die in direkten Kontakt mit dem Tier kommen (Trense, Futtertröge und Tränken), sowie für das Tier selbst.

    Hydroliq PROFESSIONAL wird zur Desinfektion von Stallboxen, Böden, Anhänger, Geräten und anderen Oberflächen sowie in Kombination mit dem Gerät „Fogger“ als Sprühdesinfektion verwendet. Dieses handliche, mobile Sprühnebel-Desinfektionsgerät (3,5 kg / 4 Liter Tankinhalt) kann bequem über der Schulter getragen werden. Es ermöglicht eine unkomplizierte, schnelle und wirkungsvolle Dekontamination von Hotspots. Für die schnelle und sichere Desinfektion auch schwer zugänglicher Flächen.

    Nicht vergessen: Auch Anhänger und LKW, die für den Transport infizierter Pferde verwendet wurden, sind zu behandeln.

    • Persönliche Hygiene: Bei einem Ausbruch von Druse in einem Stall ist darauf zu achten, dass nur Kontakt mit dem eigenen Pferd stattfindet. Dies gilt insbesondere, wenn das eigene Pferd selbst betroffen ist. Es wird empfohlen, sich regelmässig die Hände zu waschen, die Kleidung direkt in die Waschmaschine zu geben und Ausrüstungsgegenstände nicht untereinander zu teilen. Bei Besitz mehrerer Pferde wird empfohlen, sich zwischendurch umzuziehen und sich so gut es geht zu waschen. Diese Massnahmen sind zwar mit einem gewissen Aufwand verbunden, jedoch unabdingbar für einen erfolgreichen Umgang mit der Erkrankung.
    • Überwachung: Um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten, ist es wichtig, Pferde auf Anzeichen von Druse zu überwachen. Eine schnelle Reaktion kann dazu beitragen, die Ausbreitung der Infektion zu begrenzen und das Risiko schwerwiegender Komplikationen zu verringern.
    • Tierärztliche Behandlung: Besteht der Verdacht auf Druse, so ist unverzüglich der Tierarzt zu informieren. Dieser entnimmt zunächst einen Abstrich und schickt ihn ins Labor. Dort kann getestet werden, ob das Pferd die Druse-Bakterien ausscheidet oder ob es sich um eine andere Erkrankung handelt. Bereits bei Verdacht sollte das erkrankte Pferd isoliert werden, da sich der Erreger sonst schnell im Stall ausbreiten kann.
    Fazit: Bei Druse handelt es sich um eine ernst zu nehmende Erkrankung, die einer sorgfältigen Prävention und Kontrolle bedarf, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pferde zu schützen. Die Desinfektion spielt dabei eine zentrale Rolle und sollte als integraler Bestandteil des Managementplans in Pferdebeständen angesehen werden. Durch die Einhaltung strenger Desinfektionspraktiken können Pferdehalter dazu beitragen, die Ausbreitung von Druse zu kontrollieren und die Gesundheit ihrer Tiere zu erhalten.

    Händedesinfektion leicht gemacht – in 6 Schritten

    In Zeiten, in denen die Welt mit einer Vielzahl von Infektionskrankheiten konfrontiert ist, wird die Handhygiene zu einem wichtigen Thema, das oft vernachlässigt wird. Eine einfache und dennoch effektive Massnahme, um die Verbreitung von Krankheitserregern einzudämmen, ist die regelmässige Händedesinfektion. Hier erfahren Sie, warum die Desinfektion der Hände mehr als nur eine alltägliche Gewohnheit ist.

    Prävention von Infektionskrankheiten: Krankheitserreger wie Viren und Bakterien können leicht über die Hände verbreitet werden, insbesondere wenn wir öffentliche Orte besuchen oder Gegenstände berühren, die von anderen Menschen benutzt wurden. Durch eine gründliche Desinfektion der Hände können wir die Wahrscheinlichkeit einer Infektion reduzieren und damit dazu beitragen, die Ausbreitung von Krankheiten einzudämmen.

    Schutz für vulnerable Gruppen: Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, wie ältere Menschen oder Personen mit chronischen Erkrankungen. Indem wir unsere Hände regelmässig desinfizieren, schützen wir nicht nur uns selbst, sondern auch diese vulnerablen Gruppen vor potenziell gefährlichen Krankheitserregern.



    Beitrag zur öffentlichen Gesundheit: Eine konsequente Händehygiene trägt nicht nur zum persönlichen Schutz bei, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Gesamtbevölkerung. Weniger Krankheitsfälle bedeuten eine geringere Belastung des Gesundheitssystems und eine höhere Produktivität in der Gesellschaft.

    Einfache und schnelle Massnahme: Die Desinfektion der Hände ist eine einfache und rasche Massnahme, die jeder leicht in seinen Alltag integrieren kann.

    Umweltfreundliche Alternativen: Neben herkömmlichen Desinfektionsmitteln gibt es mit Hydroliq Desinfecta Plus eine Alternative auf dem Markt, die biologisch abbaubar ist und keine schädlichen Chemikalien enthält. Auf diese Weise können wir nicht nur unsere Hände von 99,99% aller Keime befreien, sondern auch die Umwelt schonen.

    In unserem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Hände richtig desinfizieren. Schritt 1:
    Handfläche auf Handfläche. Wichtig: Die Handgelenke mit Desinfizieren!
    Schritt 2:
    Rechte Handfläche über linkem Handrücken und linke Handfläche über rechtem Handrücken.
    Schritt 3:
    Aussenseite der Finger auf gegenüberliegende Handflächen mit verschränkten Fingern.
    Schritt 4:
    Handfläche auf Handfläche mit verschränkten, gespreizten Fingern.
    Schritt 5:
    Kreisendes Reiben des rechten Daumens in der geschlossenen linken Handfläche und umgekehrt.
    Schritt 6:
    Kreisendes Reiben hin und her mit geschlossenen Fingerkuppen der rechten Hand in der linken Handfläche und umgekehrt.


    Um eine optimale Wirkung zu erzielen, 3 Milliliter Hydroliq Desinfecta Plus auf die trockenen Hände geben und 30 Sekunden lang in die Hände einreiben.


    Insgesamt ist die Händedesinfektion eine einfache und effektive Massnahme, um sowohl unsere eigene Gesundheit als auch die Gesundheit anderer zu schützen. Indem wir diese Gewohnheit in unseren Alltag integrieren, können wir einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Infektionskrankheiten leisten und dazu beitragen, die Ausbreitung von Krankheitserregern einzudämmen. Vorausgesetzt die Händedesinfektion wird korrekt durchgeführt.