Gesundheitsrisiko Schimmel

Schimmel ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern kann ernsthafte gesundheitliche Risiken bergen, besonders in Wohnräumen. Oft bleibt er lange unentdeckt und breitet sich heimlich in feuchten Ecken aus. Doch wer die Ursachen kennt und frühzeitig handelt, kann grössere Schäden verhindern.

Was ist Schimmel?


Schimmelpilze sind mikroskopisch kleine Pilze, die in der Natur weit verbreitet sind. Sie gehören hauptsächlich zu den Gruppen der Ascomyceten und Zygomyceten und vermehren sich durch Sporen, die in der Luft schweben. Sobald sie eine geeignete Oberfläche gefunden haben, siedeln sie sich an. In Innenräumen erscheinen sie oft als farbige Flecken auf Wänden, Decken oder Möbeln. Schimmel kann ebenfalls an Lebensmitteln entstehen, die nicht richtig gelagert werden oder abgelaufen sind.

Wie entsteht Schimmel?


Die Hauptursache für Schimmelbildung in Innenräumen ist Feuchtigkeit. Diese kann durch verschiedene Faktoren entstehen:
  • Kondensation:
    Wenn warme, feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft, kann sich Kondenswasser bilden, das Schimmel begünstigt.
  • Baumängel:
    Undichte Dächer, Risse in den Wänden oder fehlende Wärmedämmung können Feuchtigkeit ins Gebäude lassen.
  • Unzureichende Belüftung:
    Feuchtigkeit, die beim Kochen, Duschen oder Wäschetrocknen entsteht, kann sich ansammeln, wenn nicht ausreichend gelüftet wird.
  • Wasserschäden:
    Leckagen oder Überschwemmungen führen zu einer erhöhten Feuchtigkeit, die Schimmelbildung fördert.

  • Besonders gefährdet sind Bereiche mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Badezimmer, Küchen und Kellerräume.

Warum ist Schimmel gefährlich?


Schimmelpilze können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen und stellen insbesondere für empfindliche Personengruppen ein erhebliches Risiko dar.
  • Allergien:
    Schimmelsporen in der Luft können Reaktionen wie Niesen, Husten, Hautausschläge oder tränende Augen auslösen.
  • Atemwegserkrankungen:
    Eine längere Belastung durch Schimmel kann chronische Beschwerden wie Reizhusten oder Asthma begünstigen, vor allem bei vorbelasteten Menschen.
  • Mykotoxine:
    Einige Schimmelarten bilden giftige Stoffe, sogenannte Mykotoxine. Beim Einatmen oder Hautkontakt können sie schädlich wirken und zu Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen führen.

  • Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem.

Wie kann man Schimmel bekämpfen?


schimmel

Bei der Bekämpfung von Schimmel ist es wichtig, sowohl den sichtbaren Befall zu entfernen als auch die Ursachen zu beheben:
  • Kleine Flächen:
    Bei frühzeitiger Entdeckung kann oberflächlicher Schimmel auf Fliesen, Wänden oder Fensterdichtungen mit speziellen Schimmelentfernern oder Desinfektionsmitteln wie unserem Hydroliq PROFESSIONAL bekämpft werden. Der grosse Vorteil unseres Desinfektionsmittels liegt darin, dass es sowohl Schimmelpilze als auch Bakterien abtötet und ohne Schadstoffe auskommt. So ist Hydroliq PROFESSIONAL selbst für sensible Bereiche wie Kinderzimmer oder Küchen problemlos geeignet. Verbleibende, sichtbare Schimmelflecken (Überreste des abgetöteten Schimmels) können anschliessend mit herkömmlichen Reinigungsmitteln entfernt werden.
  • Grössere Befälle:
    Wenn sich Schimmel grossflächig ausgebreitet hat oder tief in Wände und Materialien eingedrungen ist, sollte unbedingt eine Fachperson beauftragt werden. Diese können die Ursache zuverlässig identifizieren und eine sichere, nachhaltige Sanierung durchführen.
  • Sicherheitsmassnahmen:
    Um den Kontakt mit Schimmelsporen zu vermeiden, sollten beim Entfernen von Schimmel Schutzhandschuhe, Atemschutzmasken und bei stärkerem Befall geeignete Schutzkleidung getragen werden.

Wie kann man Schimmel vorbeugen?


Vorbeugung ist der effektivste Weg, um Schimmelbildung zu verhindern.
  • Richtiges Lüften:
    Regelmässiges Stosslüften hilft, feuchte Luft nach draussen zu befördern und die Luftfeuchtigkeit zu senken.
  • Heizen:
    Eine konstante Raumtemperatur verhindert das Auskühlen von Wänden und somit die Bildung von Kondenswasser.
  • Möbelplatzierung:
    Möbel sollten nicht direkt an Aussenwänden stehen, um die Luftzirkulation zu gewährleisten.
  • Feuchtigkeitsquellen minimieren:
    Wäsche, wenn möglich nicht in Wohnräumen trocknen und auf ausreichende Belüftung beim Kochen und Duschen achten.
  • Bau- und Sanierungsmassnahmen:
    Bei Neubauten oder Renovierungen sollte auf eine gute Wärmedämmung und einen effektiven Feuchtigkeitsschutz geachtet werden.

Fazit


Schimmel in Innenräumen ist kein rein optisches Problem, sondern ein ernstzunehmender Gesundheits- und Bauschaden. Die Kenntnis der Ursachen, insbesondere Feuchtigkeit und unzureichende Belüftung, ermöglicht eine gezielte Prävention und frühzeitige Intervention. Entscheidend ist ein bewusster Umgang mit Raumklima, baulicher Substanz und Hygiene.

Ob Eigenheim oder Mietwohnung – effektive Schimmelprävention setzt im Alltag Aufmerksamkeit und gezieltes Handeln voraus. Erweist sich der Befall als komplex, ist eine fachgerechte Sanierung unverzichtbar, um nachhaltige Schäden zu vermeiden. Wer gut informiert ist und frühzeitig aktiv wird, schützt nicht nur die Bausubstanz, sondern vor allem die Gesundheit aller Bewohner langfristig.

Wie werden Keime übertragen?

Krankheitserreger sind überall – in der Luft, auf Oberflächen und in Lebensmitteln. Die meisten sind harmlos, aber einige können schwerwiegende Erkrankungen auslösen. Besonders in Zeiten von Grippewellen oder Pandemien sind wir verstärkt darauf angewiesen, uns gegen die verschiedenen Übertragungswege von Keimen zu schützen.



Tröpfcheninfektion & Luft übertragen:
Unsichtbare Gefahren in der Luft


Tröpfcheninfektionen und durch Luft übertragene Keime gehören zu den häufigsten Übertragungswegen. Sie entstehen, wenn infizierte Personen beim Husten, Niesen, Sprechen oder Atmen winzige Tröpfchen mit Krankheitserregern in die Luft abgeben. Diese Tröpfchen können dann von anderen Menschen eingeatmet oder über die Schleimhäute (wie Nase oder Mund) aufgenommen werden. Eine besondere Gefahr stellen sogenannte Aerosole dar – winzige Tröpfchen, die stundenlang in der Luft schweben und weite Strecken fliegen können.

Diese Art der Übertragung wird häufig bei Krankheiten wie Tuberkulose, Masern, Grippe oder auch COVID-19 beobachtet.

Wie kannst du dich schützen?

  • Abstand halten
  • Mundschutz tragen
  • Regelmässiges lüften
  • Gründliches Händewaschen



Kontakt- & Schmierinfektion:
Keime auf Oberflächen und durch direkten Kontakt


Keime können durch direkten Körperkontakt, aber auch durch indirekten Kontakt mit kontaminierten Oberflächen (z.B. Türklinken, Handläufe oder Handys) übertragen werden. Diese Art der Übertragung geschieht oft unbewusst: Wer eine kontaminierte Oberfläche berührt und sich anschliessend ins Gesicht fasst, gelangt mit den Keimen direkt auf die Schleimhäute (z.B. im Auge, in der Nase oder im Mund).

Diese Art der Übertragung kommt vor allem bei Krankheitserregern wie Noroviren oder Erkältungsviren vor.

Wie kannst du dich schützen?

  • Regelmässiges Händewaschen mit Seife
  • Vermeide es, dir ins Gesicht zu fassen
  • Reinigung und Desinfektion von Oberflächen
  • Verwendung von Desinfektionsmitteln



Blut- & Gewebeinfektionen:
Übertragung durch Körperflüssigkeiten


Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien können durch direkten Kontakt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten in den Körper gelangen. Dies kann durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, Kontakt mit infiziertem Blut oder durch den Austausch von Körperflüssigkeiten wie Speichel oder Schweiss geschehen. Auch durch Insektenstiche können Erreger übertragen werden – zum Beispiel durch Mücken, die Malaria oder das Zika-Virus übertragen.

Durch diesen Übertragungsweg können Krankheiten wie Hepatitis B&C, HIV oder Syphilis übertragen werden.

Wie kannst du dich schützen?

  • Schutzkleidung (bei Kontakt mit Blut oder Körperflüssigkeiten)
  • Saubere Piercing- und Tätowierwerkzeuge / Nadeln verwenden
  • Insektenschutzmittel (besonders in Risikogebieten)



Kontaminierte Lebensmittel und Wasser:
Gefahren in der Küche


Keime wie Salmonellen, E. coli oder Hepatitis A können durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser in den Körper gelangen und Magen-Darm-Erkrankungen auslösen. Diese Art der Übertragung wird oft als fäkal-orale Übertragung bezeichnet und kommt vor allem in Regionen mit schlechten hygienischen Bedingungen oder unzureichender Wasseraufbereitung vor. Aber auch in westlichen Ländern mit gutem Hygienestandard können Ausbrüche durch unsachgemäss gelagerte Lebensmittel oder mangelnde Hygiene bei der Zubereitung auftreten.

Von kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser können Durchfallerkrankungen, Hämolytisch-urämisches Syndrom, Hepatitis A, Typhus oder Listeriose ausgelöst werden.

Wie kannst du dich schützen?

  • Lebensmittel:
    hygienisch zubereiten, gut waschen, richtig lagern, vollständig kochen
  • Trinkwasser:
    frisch, sauber, zuverlässige Quellen
  • Vermeidung von unzureichend gegarten Lebensmitteln:
    rohes Fleisch, Eiern, Meeresfrüchten
  • Bewährt hat sich unsicheren Hygienezuständen der Leitspruch:
    Cook it, peel it or forget it!

Fazit


Da Krankheitserreger auf vielfältige Weise übertragen werden, ist es wichtig, die richtigen Schutzmassnahmen zu kennen. Eine gute Hygiene, der bewusste Umgang mit Lebensmitteln, das Tragen von Schutzmasken und das Vermeiden von engem Kontakt in Risikosituationen sind wichtige Massnahmen, um gesund zu bleiben.

Prävention ist der effektivste Schutz vor Infektionen – wachsam sein und auf den Körper sowie die Umwelt achten!

Biozide einfach erklärt

Biozide sind chemische oder biologische Wirkstoffe zur Bekämpfung von Schadorganismen wie Bakterien, Viren, Pilzen, Insekten oder Nagetieren. Sie werden in vielen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt, zum Beispiel in Desinfektionsmitteln, Holzschutzmitteln oder Insektiziden. Der Begriff „Biozid“ stammt aus dem griechischen und lateinischen: „bios“ bedeutet Leben, „caedere“ töten.

Warum gibt es Biozide?


Biozide spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz der Gesundheit, der Hygiene und der Erhaltung von Materialien.

    Einige wichtige Einsatzgebiete sind:


  • Hygiene und Gesundheitsschutz: Desinfektionsmittel sind dazu da, um Krankheitserreger auf Oberflächen, im Wasser oder in der Luft zu beseitigen und so Infektionen zu verhindern.
  • Materialschutz: Holzschutzmittel verhindern den Befall von Bauholz durch Pilze oder Insekten und verlängern so die Lebensdauer von Gebäuden und Möbeln.
  • Schädlingsbekämpfung: Der Einsatz von Insektiziden und Rodentiziden ist eine effektive Methode zur Eindämmung von Schädlingen wie Insekten oder Nagetieren. Diese Tiere können erhebliche Schäden an Vorräten oder Ernten anrichten.
  • Trink- und Badewasseraufbereitung: Biozide können zur Desinfektion von Wasser eingesetzt werden, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu verhindern.

Wie werden Biozide verwendet?




Die Anwendung von Biozide kann je nach Produktart oder Verwendungszweck variieren. Es ist sehr wichtig die Gebrauchsanweisungen, Sicherheitsvorschriften und Gefahrensymbole immer zu beachten. So kann Mensch und Umwelt geschützt werden.

    Allgemeine Hinweise zur korrekten Vorgehensweise mit Bioziden:


  • Gebrauchsanweisung lesen: Vor der Anwendung die Etiketten und Produktinformationen sorgfältig lesen, um die richtige Dosierung und Anwendungsmethode zu kennen.
  • Schutzausrüstung tragen: Je nach Produkt kann das Tragen von Handschuhen, Schutzbrille oder Atemschutz erforderlich sein.
  • Umwelt schützen: Viele Biozide sollten nicht in die Umwelt gelangen. Reste und Verpackungen müssen daher ordnungsgemäss entsorgt werden.
  • Vorschriften beachten: In der Schweiz regelt die Biozidprodukteverordnung (VBP) die Verwendung und Inverkehrbringung von Biozidprodukten. Es dürfen ausschliesslich zugelassene und geprüfte Biozide verwendet werden.

Der Zulassungsprozess von Bioziden:


Biozide können potenzielle Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt bergen und unterliegen daher strengen Prüf- und Zulassungsverfahren.

    In der EU und in der Schweiz gibt es verschiedene Verordnungen, die den Umgang mit Bioziden regeln:


  • Bewertung von Wirkstoffen: Vor der Zulassung eines Biozids wird der Wirkstoff einer detailreichen wissenschaftlichen Bewertung unterzogen. Diese prüft Wirksamkeit, Toxizität und mögliche Umweltauswirkungen.
  • Produktspezifische Zulassung: Hersteller sind dazu verpflichtet, für jedes Produkt eine Zulassung zu beantragen. In diesem Antrag muss dringend nachgewiesen sein, dass das Biozidprodukt die geforderten Sicherheits- und Wirksamkeitskriterien erfüllt.
  • Kennzeichnung: Biozide müssen entsprechend mit den geltenden Vorschriften an der Verpackung gekennzeichnet werden. Dies dient dazu, dass Verbraucher alle wichtigen Informationen und Hinweise zu Risiken erhalten.
  • Regelmässige Kontrolle: Auch bereits zugelassene Produkte werden stets weiter kontrolliert. So kann sichergestellt werden, dass die Biozide den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesetzlichen Vorgaben entsprechen.

Fazit:


Biozide spielen eine wichtige Rolle im Schutz vor Schadorganismen und tragen zur Hygiene, Gesundheit und Materialerhaltung bei. Sie helfen, Krankheiten zu verhindern und Schädlingsbefall in verschiedenen Bereichen wie Landwirtschaft, Industrie und Gesundheitswesen zu kontrollieren.

Dennoch können Biozide die Umwelt und Gesundheit belasten. Durch falsche Anwendung oder den Einsatz nicht zugelassener Produkte können Wasser, Böden und nützliche Organismen gefährdet werden. Zudem kann eine unsachgemässe Nutzung die Entstehung von Resistenzen begünstigen und die Wirksamkeit der Biozide verringern. Daher sollte ihr Einsatz verantwortungsbewusst erfolgen, und wann immer möglich, sollten umweltfreundlichere Alternativen in Betracht gezogen werden.

Partnerschaft mit Clean Hospitals

Hydroliq ist jetzt offizieller Partner von Clean Hospitals


Wir sind stolz darauf, bekannt zu geben, dass Hydroliq neu offizieller Partner der globalen Vereinigung Clean Hospitals ist – einer Initiative, die sich für Innovation, Forschung und Nachhaltigkeit in der Krankenhaushygiene einsetzt. Als Experten für nachhaltige und effektive Desinfektionslösungen freuen wir uns darauf, gemeinsam mit anderen führenden Partnern nachhaltige Hygieneprozesse im Gesundheitswesen voranzutreiben.

Unsere gemeinsamen Ziele:


  • Infektionsrisiken reduzieren
  • Patientensicherheit weltweit verbessern
  • Nachhaltige Hygieneprozesse vorantreiben
  • Umwelt und Krankenhauspersonal besser schützen

  • Warum ist Hydroliq der ideale Partner für Clean Hospitals?


    Unsere Desinfektionslösungen bieten:
    ✅ Umweltfreundlich und 100 % biologisch abbaubar
    ✅ Breites Wirkungsspektrum – auch gegen Sporen
    ✅ Sofortige Wirksamkeit
    ✅ Resistenzbildung nahezu ausgeschlossen
    ✅ Sicherheit für Mensch und Umwelt
    ✅ Einfache und effiziente Anwendung

    Diese Partnerschaft ist für uns mehr als eine Auszeichnung. Sie ist ein weiterer Schritt in unserem Engagement für eine saubere, sichere und nachhaltige Zukunft.

    Redox-Wert: Wie Oxidation Keime stoppt

    Der Redox-Wert (auch Redox-Potenzial genannt) ist eine zentrale chemische Grösse, welche die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln bestimmt. Er beschreibt das Verhältnis zwischen REDuktion (Elektronenaufnahme) und OXidation (Elektronenabgabe) in einer Lösung. Der Redox-Wert wird in Millivolt (mV) gemessen und zeigt an, wie stark eine Lösung oxidierend oder reduzierend wirkt. Ein hoher Wert weist auf eine stark oxidierende Umgebung hin, die ideal geeignet ist, um Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze zu zerstören.

    Substanzen mit einem hohen Redox-Potenzial, wie Ozon oder hypochlorige Säure, entziehen anderen Molekülen Elektronen. Diese Oxidation destabilisiert chemische Bindungen und zerstört die Zellstrukturen von Mikroorganismen, was zu ihrer Abtötung führt.
    • Hohe Redox-Werte (> +650 mV): Stark oxidierend, geeignet für die Abtötung von Mikroorganismen.
    • Niedrige oder negative Redox-Werte: Reduzierende Umgebung, wenig geeignet für Desinfektionszwecke.

    • Der Redox-Wert spielt somit eine entscheidende Rolle in der Desinfektion.

    Warum ist der Redox-Wert für die Desinfektion wichtig?


    Die Abtötung von Mikroorganismen beruht auf einem einfachen, aber wirkungsvollen Prinzip: Oxidationsmittel mit hohem Redox-Potenzial entziehen den Zellstrukturen der Keime Elektronen. Dadurch werden Zellmembranen, Enzyme und die DNA geschädigt. Die Mikroorganismen können ihre lebenswichtigen Funktionen nicht mehr aufrechterhalten und sterben ab.

    Ein hohes Redox-Potenzial zeigt an, wie stark die Oxidationswirkung einer Lösung ist. Eine höhere Spannung bedeutet eine schnellere und effektivere Keimabtötung.

      Beispiele für die Abhängigkeit der Desinfektion vom Redox-Wert:


    • Bei einem Redox-Wert über +750 mV werden die meisten Bakterien, Viren und Pilze schnell abgetötet.
    • Sinkt der Wert unter +650 mV, nimmt die Desinfektionswirkung drastisch ab.

    Wie wird der Redox-Wert gemessen?




    Zur Überwachung des Redox-Wertes werden spezielle Elektroden verwendet, die die elektrische Spannung in einer Lösung messen. Diese Geräte ermöglichen eine präzise Kontrolle und stellen sicher, dass sich die Lösung stets im optimalen Bereich befindet.

      In der Praxis werden je nach Anwendung folgende Redox-Werte eingehalten:


    • Trinkwasser-Desinfektion: +650 bis +850 mV
    • Schwimmbad-Desinfektion: +750 bis +850 mV
    • Industrie- und Lebensmittelhygiene: über +800 mV für maximale Wirksamkeit

    Die Rolle von hypochloriger Säure (HOCl)


    Hypochlorige Säure (HOCl) ist ein effizientes Desinfektionsmittel, welches sich durch seine duale Eigenschaft als starkes Oxidationsmittel und gute Verträglichkeit für Mensch, Umwelt und Tier auszeichnet. Mit einem hohen Redox-Potential zerstört HOCl innerhalb von Sekunden sowohl Zellmembranen als auch Proteine von Mikroorganismen. Ihr Vorteil liegt in der hohen Wirksamkeit bei niedrigen Konzentrationen. Alle Hydroliq-Produkte haben einen Redox-Wert von mindestens 800 mV.

    Fazit:


    Der Redox-Wert ist ein entscheidender Parameter für die Wirksamkeit von Desinfektionslösungen. Er gibt Aufschluss über die Fähigkeit der Lösung, Mikroorganismen durch Oxidation schnell und effizient zu zerstören. Durch die Auswahl geeigneter Oxidationsmittel, die Optimierung des pH-Werts und die Kontrolle der Konzentration kann der Redox-Wert gezielt gesteigert und stabil gehalten werden.

    Hypochlorige Säure ist ein hervorragendes Beispiel für die praktische Anwendung des Redox-Werts in der Desinfektion. Dank des hohen Redox-Potenzials ermöglicht es eine leistungsstarke, aber gleichzeitig eine schonende Desinfektion, die selbst höchsten hygienischen Ansprüchen gerecht wird.

    Tier & Technik 2025  

     Hydroliq präsentiert vom 20. bis 23. Februar 2025 seine innovativen Desinfektionslösungen für die Landwirtschaft auf der Tier & Technik Messe in den Olma Hallen in St. Gallen.

    Besuchen Sie uns in Halle 2.1, Stand 2.1.30, und entdecken Sie effektive und nachhaltige Hygienelösungen für Ihren Betrieb!

    Hypochlorige Säure – Desinfektion der Zukunft

    Während Produkte auf Ethanol-Basis lange als Standard galten, rückt ein vielversprechender Wirkstoff zunehmend in den Fokus: die hypochlorige Säure (HOCl). Doch was macht sie so besonders? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf den Ursprung der hypochlorigen Säure, die Vorteile und die Möglichkeiten in der Medizin.

    Ursprung


    Hypochlorige Säure ist eine milde Säure, die in der Natur vorkommt und zum Beispiel vom menschlichen Körper zur Abwehr von Krankheitserregern produziert wird. Sie entsteht in den weissen Blutkörperchen (Leukozyten) als Teil des Immunsystems, um Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen zu bekämpfen.

    Industriell wird HOCl aus Wasser und Natriumchlorid (Kochsalz) hergestellt. Hydroliq hat hierfür eine Technologie weiterentwickelt, die auf der sogenannten Chloralkali-Elektrolyse basiert. Diese Methode, die in den 1960er Jahren ursprünglich für die russische Raumfahrt entwickelt wurde, ermöglicht eine effiziente und nachhaltige Produktion von hypochloriger Säure. Trotz ihres Namens enthält sie kein freies Chlor, sondern zerfällt vollständig in Wasser und Natriumchlorid, was die Lösung im Vergleich zu anderen Biozid-Produkten nachhaltig und hautschonend macht, ohne Kompromisse hinsichtlich der Wirksamkeit einzugehen.

    Wirkungsweise


    Durch einen elektrochemischen Herstellungsprozess wird eine desinfizierende Lösung gewonnen, die pH-neutral ist und gleichzeitig eine hohe Stabilität aufweist.
    Hypochlorige Säure (HOCl) ist ein starkes antimikrobielles Mittel, das Bakterien, Viren und Pilze auf verschiedene Weise bekämpft. HOCl ist elektrisch neutral und kann daher leicht in die Zellmembranen von Mikroorganismen eindringen.
      Bei Bakterien dringt HOCl in die Zellmembran ein und destabilisiert diese, was zur Zerstörung der Zellstruktur führt. Als starkes Oxidationsmittel greift HOCl auch Proteine, Lipide und die DNA der Bakterienzellen an, was zu Funktionsverlusten und zum Absterben der Zelle führt.

      Bei Viren, insbesondere bei behüllten Viren wie Influenza- oder Coronaviren, oxidiert HOCl die Lipidmembran der Virushülle, wodurch deren Struktur zerstört wird und das Virus nicht mehr in der Lage ist, Zellen zu infizieren. Ausserdem schädigt HOCl die viralen Proteine und das genetische Material, wodurch die Replikation des Virus verhindert wird.

      Bei Pilzen wirkt HOCl ähnlich wie bei Bakterien, indem es die Zellwände und Zellmembranen angreift. Es oxidiert die Zellbestandteile, wodurch die Struktur der Pilzzellen zerstört und das Wachstum gehemmt wird. Die elektrische Neutralität von HOCl ermöglicht ein besonders gutes Eindringen in die Zellen der Mikroben, da es nicht von den Ladungen der Zellmembranen abgestossen wird. Insgesamt sorgt die Kombination dieser Mechanismen dafür, dass HOCl eine breite antimikrobielle Wirkung entfaltet, die sowohl bei bakteriellen, viralen als auch bei Pilzinfektionen wirksam ist. Da HOCl ein natürlicher Stoff ist, der von den weissen Blutkörperchen des menschlichen Immunsystems zur Bekämpfung von Krankheitserregern produziert wird, greift die Lösung die natürlichen Schutzbarrieren der Haut nicht an, während Infektionserreger zuverlässig abgetötet werden.

    Hypochlorige Säure greift körpereigene Zellen nicht an, weil diese durch verschiedene Schutzmechanismen davor bewahrt werden. Einer der Hauptgründe ist, dass gesunde körpereigene Zellen antioxidative Enzyme wie Katalase und Superoxiddismutase produzieren. Diese Enzyme neutralisieren reaktive Sauerstoffspezies wie HOCl schnell und schützen so Zellmembranen, Proteine und andere Zellstrukturen vor Schäden. Darüber hinaus ist HOCl ein Signalstoff des Immunsystems und wird gezielt dort freigesetzt, wo Krankheitserreger bekämpft werden müssen. Die Konzentration in diesen lokalen Bereichen ist hoch genug, um Mikroorganismen zu zerstören, aber nicht hoch genug, um gesundes Gewebe umfassend zu schädigen. Körpereigene Zellen sind zudem oft weniger anfällig für die oxidative Wirkung von HOCl, da sie speziell auf diese natürliche Abwehrstrategie des Körpers ausgerichtet sind. Somit bleibt die Wirkung von HOCl weitgehend auf fremde, pathogene Mikroorganismen beschränkt.



    Vorteile gegenüber Ethanol-basierten Desinfektionsmitteln


    Desinfektionsmittel auf Ethanol-Basis sind weit verbreitet, bringen jedoch einige Nachteile mit sich, insbesondere bei häufiger Anwendung. Hypochlorige Säure bietet hier zahlreiche Vorteile:

    Hautfreundlichkeit:


    Ethanol kann die Haut austrocknen und reizen, während HOCl durch die natürliche Basis besonders hautverträglich ist – ideal bei häufiger Anwendung, empfindlicher Haut, für Kinder oder Allergiker. Ausserdem verursacht die Lösung kein Brennen und ist daher auch für den Einsatz im Veterinärbereich sehr gut geeignet.

    Breiteres Wirkungsspektrum:


    HOCl ist wirksam gegen Bakterien, Viren, Sporen und Pilze. Ethanol-basierte Produkte zeigen dagegen oft eine eingeschränkte Wirkung, insbesondere gegen Sporen.

    Nachgewiesenes Wirkungsspektrum der Hydroliq Desinfektionslösungen auf Basis von hypochloriger Säure:
    • Bakterizid (EN13727)
    • Mykobakterizid (EN14348)
    • Viruzid (EN14476)
    • Fungizid (EN13624)
    • Sporizid (EN17126)

    Nachhaltigkeit:


    HOCl hinterlässt keine belastenden Rückstände und zerfällt nach der Anwendung vollständig in Wasser und Salz. Dadurch ist hypochlorige Säure nicht nur umweltverträglich, sondern auch besonders schonend für Materialien. Zudem wird für die Produktion von 900ml Hydroliq Desinfektionslösung nur 1 l Wasser benötigt. Herkömmliche Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis benötigen für 1 l Desinfektionslösung bis zu 4‘000l Wasser.

    Sicherer Umgang:


    Ethanol ist brennbar und stellt ein Risiko bei Lagerung und Transport dar. Zusätzlich tragen herkömmliche Desinfektionsmittel oft Gefahrensymbole erfordern Schutzausrüstung wie Handschuhe und Schutzbrille. HOCl hingegen ist nicht brennbar, trägt keine Gefahrensymbole und benötigt keine Schutzausrüstung. Dadurch ist es besonders sicher, selbst in sensiblen Umgebungen wie Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen.

    Bedeutung in der Medizin




    Hypochlorige Säure bietet insbesondere im medizinischen Bereich zahlreiche Vorteile. Ihre vielseitigen Eigenschaften spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Infektionen und tragen massgeblich zur Optimierung der Hygienepraktiken in Gesundheitseinrichtungen bei.
    • Desinfektion von medizinischem Equipment:
    • Aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit und Rückstandsfreiheit wird HOCl zur Desinfektion von Geräten und Oberflächen in Krankenhäusern und Arztpraxen verwendet.

    • Multiresistenzen:
      Die Gefahr multiresistenter Keime stellt weltweit eine ernste Herausforderung für das Gesundheitswesen dar, da die Behandlung von Infektionen dadurch erschwert wird und die Entwicklung neuer Medikamente notwendig wird. Hypochlorige Säure hat sich selbst bei hartnäckigen Keimen, wie MRSA, Mykobakterien und sogar Sporen bewährt. Zudem ist die Bildung von Resistenzen nahezu ausgeschlossen.

    Fazit


    Hypochlorige Säure kombiniert natürliche Effektivität mit aussergewöhnlicher Sicherheit und Umweltverträglichkeit. Ihre Vorteile gegenüber Ethanol-basierten Desinfektionsmitteln und die wachsende Bedeutung in der Medizin machen HOCl zu einer zukunftsweisenden Lösung, die unser Verständnis von Hygiene und Gesundheit revolutionieren wird. Ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie natürliche Prinzipien durch technologischen Fortschritt optimal genutzt werden können.

    Multiresistenzen

    Unter dem Begriff der Multiresistenz versteht man die Fähigkeit von Mikroorganismen, insbesondere von Bakterien, gegen mehrere verschiedene Antibiotika oder Desinfektionsmittel resistent zu werden. Kurz gefasst: Keime werden widerstandsfähig und können mit den bisherigen Mitteln nicht mehr abgetötet werden. Diese Eigenschaft stellt weltweit eine ernste Herausforderung für das Gesundheitswesen dar, da die Behandlung von Infektionen dadurch erschwert wird und die Entwicklung neuer Medikamente notwendig wird.

    Was ist Multiresistenz und wie kann diese entstehen?


    Multiresistenz entsteht, wenn Mikroorganismen Mechanismen entwickeln, die sie gegen eine Vielzahl von antimikrobiellen Wirkstoffen unempfindlich machen. Diese resistenten Keime werden oft als multiresistente Erreger (MRE) bezeichnet. Die bekanntesten Beispiele sind Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) und multiresistente gramnegative Bakterien wie Escherichia coli oder Klebsiella pneumoniae.

    Klebsiella pneumoniae (bakterielle Lungenentzündung)

    Diese Resistenzen können sich durch genetische Mutationen oder den Austausch von Resistenzgenen zwischen Mikroorganismen entwickeln. Dies geschieht häufig, wenn zwischen verschiedenen Bakterienarten kleine DNA-Stücke, wie beispielsweise Plasmide, übertragen werden.

    Die Hauptursachen für die Entstehung und Verbreitung von Multiresistenzen sind:


    1. Übermässiger Einsatz von Antibiotika:


    Sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin werden Antibiotika häufig unsachgemäss oder unnötigerweise eingesetzt.

    2. Unvollständige Behandlungszyklen:


    Wenn Patienten Antibiotika nicht wie verschrieben einnehmen, können Bakterien überleben und Resistenzen entwickeln.

    3. Falsche Reinigung:


    Besonders in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, wo viele Krankheitserreger zusammentreffen, kann eine unsachgemässe Reinigung oder Desinfektion die Ausbreitung resistenter Erreger begünstigen.

    4. Umweltfaktoren:


    Antibiotikarückstände in Abwasser und Böden können ebenfalls die Entwicklung von Resistenzen fördern.

    Antibiotika und ihre Rolle bei Multiresistenz


    Antibiotika sind die wichtigste Waffe gegen bakterielle Infektionen. Ihr unsachgemässer Einsatz ist jedoch die Hauptursache für die Entstehung von Resistenzen.

      Häufige Probleme sind:


      Breitband-Antibiotika: Sie wirken gegen viele Bakterienstämme, vernichten aber auch nützliche Mikroben und fördern so das Überleben resistenter Keime.

      Einsatz in der Nutztierhaltung: In der Landwirtschaft werden Antibiotika häufig als Wachstumsförderer eingesetzt, was zu Resistenzen bei Umweltbakterien führen kann, die auf den Menschen übertragbar sind.

      Die Entwicklung neuer Antibiotika ist zeit- und kostenintensiv, was dazu führt, dass die Innovation mit der Verbreitung resistenter Bakterien nicht Schritt halten kann. Hinzu kommt, dass neue Antibiotika jahrelang in Reserve gehalten werden und erst zum Einsatz kommen, wenn die bestehenden nicht mehr wirken. Die Entwicklung ist daher für viele Grossunternehmen nicht lukrativ, da auf Jahre oder sogar Jahrzehnte hinaus keine Umsätze zu erwarten sind.

    Desinfektionsmittel und Multiresistenz


    Desinfektionsmittel spielen ebenfalls eine Rolle bei der Resistenzentwicklung. Werden Desinfektionsmittel nicht korrekt oder in zu geringer Konzentration eingesetzt, können Bakterien Resistenzmechanismen entwickeln. Ein bekanntes Beispiel ist die Resistenz gegen quartäre Ammoniumverbindungen, welche in vielen Desinfektionsmitteln enthalten sind.

      Wichtige Massnahmen zur Prävention sind:


    • Einsatz wirksamer Desinfektionsmittel in der richtigen Konzentration und mit der empfohlenen Einwirkzeit.

    • Regelmässige Schulungen des Personals in Gesundheitseinrichtungen.

    Fazit: Was kann getan werden?


    Alternative Behandlungsmöglichkeit: Phagentherapie

    Die Bekämpfung von Multiresistenzen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz:

  • Verantwortungsvoller Einsatz von Antibiotika: Ärzte, Landwirte und Patienten müssen sensibilisiert werden, dass Antibiotika nur bei Bedarf und nach Vorschrift einzusetzen sind.

  • Förderung der Hygiene: Strenge Hygienemassnahmen in Krankenhäusern können die Verbreitung multiresistenter Erreger eindämmen.

  • Forschung und Innovation: Investitionen in die Entwicklung neuer Antibiotika, Diagnosetechnologien und von Alternativen wie die Phagentherapie sind notwendig. Die Phagentherapie nutzt Bakteriophagen (Viren, die gezielt krankheitsverursachende Bakterien abtöten) als vielversprechende Alternative zur Behandlung antibiotikaresistenter Infektionen.

  • Aufklärung der Öffentlichkeit: Bewusstsein für die Gefahren von Multiresistenzen ist entscheidend, um Verhaltensänderungen in der Bevölkerung herbeizuführen.

  • Rissige Hände: Leichtes Spiel für Keime

    Trockene Haut und rissige Hände sind ein häufig auftretendes Problem, besonders in der kalten Jahreszeit, wenn die Luft trocken ist. Obwohl es auf den ersten Blick nicht mehr als ein ästhetisches Problem zu sein scheint, kann es auch Folgen für die Gesundheit haben!

    Wie wird trockene Haut verursacht?


    Unsere Haut ist eine Schutzbarriere. Sie schützt unseren Körper vor äusseren Einflüssen wie Kälte, Hitze, Bakterien und Schadstoffen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe ist die Haut auf die Versorgung mit Feuchtigkeit und Fetten (Lipiden) angewiesen. Ist diese natürliche Schutzfunktion gestört, verliert die Haut Feuchtigkeit und trocknet aus.

    Die häufigsten Ursachen für trockne Haut an den Händen:


    1. Kälte und trockene Luft:


    In den Wintermonaten sinkt die Luftfeuchtigkeit sowohl drinnen als auch draussen, was der Haut die Feuchtigkeit entzieht. Kalte Winde vermindern die Durchblutung der Haut und trockene Heizungsluft verstärkt den Feuchtigkeitsverlust, sodass die Haut spröde und rissig wird.

    2. Häufiges Händewaschen und alkoholhaltiges Desinfektionsmittel:


    Häufiges Händewaschen, insbesondere mit warmem Wasser und Seife, sowie die Verwendung alkoholhaltiger oder aggressiver Desinfektionsmittel entziehen der Haut ihre natürlichen Fette und Öle. Dies führt zu einer Austrocknung und Schwächung der Schutzbarriere, wodurch die Haut anfälliger für Risse und Reizungen wird.

    3. Ungeeignete Pflegeprodukte:


    Produkte mit aggressiven Bestandteilen wie starken Seifen oder Duftstoffen können die Haut zusätzlich reizen und den natürlichen Feuchtigkeitshaushalt stören, was zu Trockenheit und Irritationen führt.

    4. Mechanische Belastungen:


    Bei Tätigkeiten wie Garten- und Hausarbeit oder auch bei beruflicher Beanspruchung ist die Haut mechanischen Reizen ausgesetzt. Wird die Haut nicht ausreichend geschützt und gepflegt, kann es zu kleinen Verletzungen, Rissen oder Austrocknung kommen.



    Warum können rissige Hände gefährlich werden?


    Sobald die Haut zu stark austrocknet, verliert sie ihre Elastizität und wird spröde, wodurch Risse und Abschuppungen entstehen können. Diese durchbrechen die Schutzbarriere der Haut und können nicht nur schmerzhaft sein, sondern bringen auch Gefahren mit sich. In diesem Zustand kann die Haut ihren gewohnten Schutz nicht mehr richtig gewährleisten.

    Hauptrisiken einer rissigen Haut:


    1. Verlust der Schutzbarriere


    Die Haut ist unser erstes Schutzschild gegen äussere Einflüsse wie Bakterien, Viren und Schadstoffe. Ist diese Barriere jedoch durch Trockenheit oder Risse geschwächt, gelingt es Keimen und Schmutz leichter in unseren Körper zu gelangen. Besonders kritisch wird es in Umgebungen wie Krankenhäusern oder während der Grippesaison, wo Krankheitserreger vermehrt auftreten.

    2. Erhöhtes Infektionsrisiko


    Offene Hautstellen bieten Keimen eine ideale Eintrittsstelle. Über diese geschädigten Hautstellen können Bakterien und Viren leicht in tiefere Hautschichten eindringen und so Infektionen verursachen. Die Folgen können Entzündungen, Rötungen und in einigen Fällen unangenehme systemische Infektionen sein. Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders anfällig, da ihr Körper weniger gut auf solche Infektionen reagieren kann.

    3. Hauterkrankungen


    Trockene Haut und offene Hautstellen können chronische Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Psoriasis (Schuppenflechte) deutlich verschlimmern. Feuchtigkeitsmangel und eine geschwächte Hautbarriere können die Beschwerden verstärken und zusätzliche Hautprobleme verursachen. Die Pflege und der Schutz der Haut sind hier entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankungen zu verhindern.



    Wie kann man trockene und rissige Haut verhindern?


    Um trockene und rissige Haut zu vermeiden, ist eine regelmässige und bewusste Pflege unerlässlich.

      Hier sind einige Tipps:


      • Feuchtigkeitsspendende Cremes: Verwenden Sie regelmässig eine feuchtigkeitsspendende Handcreme, die Fett und Feuchtigkeit in der Haut hält. Am besten direkt nach dem Händewaschen einmassieren.
      • Milde Seifen und Pflegeprodukte: Wählen Sie milde, pH-neutrale Seifen und Pflegeprodukte ohne Alkohol und Parfüm. So reizen Sie die Haut nicht zusätzlich.
      • Sanfte Reinigung: Vermeiden Sie heisses Wasser, da es die Haut austrocknet. Lauwarmes Wasser und milde Reinigungsmittel sind schonender.
      • Handschuhe tragen: Im Winter und bei Arbeiten mit Chemikalien oder Wasser bieten Handschuhe einen effektiven Schutz vor Kälte, Nässe und schädlichen Substanzen.
      • Verzicht auf rein alkoholische Desinfektionsmittel ohne pflegende Zusatzstoffe: Keine Desinfektionsmittel auf rein alkoholischer Basis verwenden, da dies die natürlichen Fette und Öle der Haut entzieht.


    Unsere Empfehlung:





      Hydroliq DESINFECTA Plus: Sanfte aber starke Keimbekämpfung für gesunde Hände


      Hydroliq DESINFECTA Plus entfernt 99,99 % aller Viren und Bakterien von den Händen – ideal für den täglichen Gebrauch. Die alkoholfreie Formel auf der Basis von stabiler hypochloriger Säure (HOCl) ist sanft und beugt eine Austrocknung der Haut vor, die zu Rissen führen kann. Dermatologisch getestet und mit „SEHR GUT“ bewertet, eignet sich diese Desinfektionslösung sowohl für Kinder als auch für den privaten und industriellen Gebrauch. Sicherer, wirksamer Schutz für die Hände – ohne Rückstände oder Schäden zu hinterlassen!


    Herbstputz: Hygienetipps für ein gesundes Zuhause

    Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um das Zuhause aufzufrischen und auf den Winter vorzubereiten! Die sinkenden Temperaturen in Kombination mit steigender Luftfeuchtigkeit erhöhen das Risiko für die Ansammlung von Bakterien und Viren. Hier sind einige Tipps um das Zuhause herbstfest und hygienisch zu halten!

    Warum ein Herbstputz wichtig ist


    Das kalte Wetter lädt dazu ein mehr Zeit drinnen zu verbringen. Dies gibt jedoch auch Keimen und Allergenen die Chance sich eifacher verbreiten zu können. Um diese Risiken zu minimieren hilft ein gründlicher Herbstputz. So wird das Zuhause nicht nur sauber, sondern auch gesünder!

    Die wichtigsten Hygiene Massnahmen:


      Tipp vom Profi: Vor der Desinfektion ist eine gründliche Reinigung entscheidend, weil Schmutz, organische Rückstände und Fett auf Oberflächen die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln stark beeinträchtigen können. Diese Verunreinigungen können als Barriere wirken, sodass die Desinfektionsmittel nicht ausreichend in Kontakt mit Keimen und Bakterien kommen. Ausserdem können manche Krankheitserreger in organischem Material überleben und so durch blosses Desinfizieren nicht vollständig entfernt werden. Nur eine saubere Oberfläche ermöglicht eine effektive Desinfektion und schützt somit zuverlässig vor Infektionen und Krankheitserregern.

    1. Unterhaltsreinigung


    Kühlschrank: Kontrolle der Nahrungsmittel auf Schimmelbefall und Ablaufdatum. Anschliessend alle Lebensmittel herausnehmen und die Kühlschrankböden reinigen und abschliessend mit Hydroliq Professional desinfizieren.

    2. Textilien reinigen


    Waschen: Alle Textilien gründlich waschen. Das gilt besonders für Bettwäsche und Kopfkissenbezüge. Milben und Bakterien werden bei einer Temperatur von 60 Grad abgetötet. Viele Waschmaschinen haben spezielle Milbenprogramme.

    Matratze: Die Matratze regelmässig umdrehen und reinigen. Das beugt Milben und Schimmel vor.

    3. Saugen


    Staub und Allergene sammeln sich gerne auf Teppichen und Polstermöbeln. Um sie zu entfernen, muss gründlich gesaugt werden (am besten mit HEPA-Filter).

    4. Harte Oberflächen


    Fenster, Bildschirme und häufig benutzte Geräte wie Fernbedienungen und Lichtschalter sollten mit Hydroliq Professional desinfiziert werden. Auf diesen Oberflächen können sich Keime ansiedeln, die Erkältungen und Allergien begünstigen.

    5. Pflege von Reinigungsutensilien


    Ebenfalls gründlich gereinigt werden sollten die Reinigungsutensilien. Um die Verbreitung von Keimen zu verhindern ist die Reinigung von Staubsaugerbeutel, Tücher und Mopps besonders wichtig. Direkt nach dem Putzen sollten Tücher bei 60° in die Waschmaschine.
      Tipp: Mit Farben arbeiten. Ein effektives Farbkonzept für Reinigungstücher hilft, Kreuzkontaminationen zu vermeiden und die Hygiene in verschiedenen Bereichen zu gewährleisten.

      Hier ein Vorschlag für ein klares und praktisches Farbkonzept:
      Rot: Für hochkontaminierte Bereiche wie Toiletten und Sanitäranlagen.
      Gelb: Für Oberflächen in Waschräumen, wie Waschbecken und Armaturen.
      Blau: Für weniger kritische Bereiche, z. B. Büroräume, Tische und Möbel.
      Grün: Für Küchen- und Lebensmittelbereiche, um Lebensmittelhygiene sicherzustellen.

      Dieses System erleichtert den Überblick und trägt dazu bei, hygienische Standards zu wahren.



    Zusätzliche Tipps:



    Kleiderschrank: Bei der Umstellung von Sommer- auf Winterkleidung den Schrank gründlich auswischen. Ansonsten kann sich Staub ansammeln und Schimmelbildung begünstigen.

    Nasse Kleidung: Nasse Kleidung, insbesondere Jacken, niemals zwischen trockene Kleidungsstücke hängen, um Schimmel und unangenehme Gerüche zu vermeiden.

    Versteckte Keime: Lichtschalter und Türklinken sind oft stark verkeimt. Zur Verminderung der Keimbildung hilft eine wöchentliche Reinigung und Desinfektion der stark frequentierten Stellen.

    Ein gründlicher Herbstputz sorgt also nicht nur für Sauberkeit, sondern schützt auch die Gesundheit! So stehen einem gemütlichen Herbst und Winter nichts mehr im Wege!